Montag, 26. November 2018

Ein Kongress, an einem Ferienort im Süden. Wir treffen auf eine wunderschöne schwarzäugige Kleine, die uns unablässig mit glühenden Augen verfolgt. Wir wechseln einige Worte, würden gerne etwas abmachen, könnten zum Beispiel zusammen zur nächsten Sitzung fahren, die um 17.00 Uhr beginnt, in einem Zentrum ausserhalb der Stadt, zu welchem wir schon bald aufbrechen müssen. Wir sollten pressieren, sind aber selber noch nicht bereit, müssen noch ins Hotel zurück, um die Kleider zu wechseln. Unser Zimmer ist wunderbar gelegen, man hat uns in der obersten Suite einquartiert, in rund 1000 Metern Höhe, und das Bett, ein weisser Schragen, ist so erhöht, dass man von beiden Bettkanten direkt in die Tiefe sieht, auf Hafenanlagen und auf weite Strände. Man muss schwindelfrei sein, wenn man hier schlafen will, es sieht sehr gefährlich aus, ist aber überhaupt nicht gefährlich, das Bett ruht auf und in einer Glaskonstruktion. Man ist in dieser Suite natürlich bestens aufgehoben und völlig sicher. In diesem obersten Teil des Hotels wohnen auch noch andere Kongressteilnehmer, alle machen sich für die Sitzung bereit, wir wollen das auch, finden aber unsere Kleider nicht und irren nur im Hemd umher, mit einem Papiertaschentuch in den Händen, mit dem wir uns von Zeit zu Zeit den Schwanz abwischen, wir hatten uns, wegen den schwarzen Äugelein, erregt, müssen sogar befürchten, mitten unter den Leuten einen Orgasmus zu bekommen. Aber wo ist sie denn, diese glutäugige Schönheit, sie ist verschwunden, und es ist nicht zu sehen, wann und wo wir sie wieder treffen könnten.

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