Dienstag, 24. Oktober 2017


Wir sind in einer kleinen Metzgerei. Ein grosser Schwarzer, ein Nubier, sticht die zu schlachtenden Kühe mit einem langen Messer nieder und zerteilt das Fleisch ohne zu beachten, dass die Tiere nicht sofort tot sind. Am Boden liegt ein schon weitgehend zerlegtes Kalb, das sich aber noch bewegt. Wir machen den Nubier darauf aufmerksam. Er wird böse und weist uns weg.

Sonntag, 22. Oktober 2017


Ganz unbemerkt ist uns die Vorhaut, die wir durch eine Zirkumzision haben entfernen lassen müssen, nachgewachsen und wieder genauso verengt da wie vorher. Wir wissen nicht, was das zu bedeuten hat.

Donnerstag, 12. Oktober 2017


Wir hatten unsere allererste grosse Jugendliebe wieder getroffen und uns gut und lange mit dem Mädchen unterhalten. Später sahen wir ihren Bruder, der uns aufforderte, sie doch wieder zu besuchen. Sie sei sehr einsam, erklärte er uns besorgt und, wie uns schien, mit einer gewissen Hoffnung auf einen Erfolg dieser Besuche. Sechs Monate sind seither vergangen, und noch immer haben wir keinen Besuch gemacht.

Dienstag, 10. Oktober 2017


Wir mussten in aller Eile unser altes Haus verlassen, das grosse, baufällige Anwesen mit allen Tieren, die sich dort befinden. Wir glaubten, rasch wieder zurückkehren zu können, wurden aber an der Rückkehr gehindert. Jetzt erst, nach einem halben Jahr, kehren wir zurück, in grosser Sorge, denn unter den Tieren befanden sich ja auch ein grosser Löwe und eine Riesenschlange. Der Rückweg ist nicht einfach, wir werden immer wieder aufgehalten. Einmal fallen uns drei kleine Münzen zu Boden, wir finden sie sofort und sie wieder auf. Ein übereifriger Polizist hält uns aber auf und will uns suchen helfen und begreift nicht, dass wir schon alle Münzen gefunden haben. Dann steht uns ein grosser Koffer im Weg, der einem Offizier gehört, den wir dazu bewegen müssen, ihn wegzuziehen. In grosser Sorge erreichen wir schliesslich unser Haus. Was ist wohl mit dem Löwen geschehen? Ist er, was leicht möglich war, ausgebrochen, und hat man ihn erschossen? Wir treten ein und finden in einem ersten Raum zwei Getreue, die uns erklären, sie hätten die ganze Zeit das Haus gehütet. Sie sitzen da, in der grossen Stube. Oben, auf den Kästen, befinden sich grosse Pakete, verschnürte Säcke, in denen sich unsere Vögel befinden. Man habe sie eingepackt und so versorgt, sie würden schon monatelang schlafen. Und wo ist der Löwe? Und die Schlange? Im Nebenzimmer, sagen sie. Und wie werden sie gefüttert? Der Löwe erhalte immer Abfälle vom Metzger, und der Schlange gebe man von Zeit zu Zeit ein Tier. Und wo ist der grosse Uhu? Der Uhu sei auch im Zimmer. Wir sind einigermassen beruhigt, es scheint, dass alles gut gegangen ist.