Dann
bin ich Mitglied einer Arbeitsgruppe, die irgendeine eher unbedeutende
Angelegenheit baulicher Art abklären sollte. Wir sind drei unerfahrene Beamte,
eigentlich gar nicht kompetent und nicht geeignet, um die Fragen zu
beantworten. Es werden uns, vermutlich aus eben diesem Grunde, noch drei
weitere Experten zugeteilt, dieses mal aber sonderbarerweise sehr hochrangige
Persönlichkeiten, Direktoren aus der Bundesverwaltung und den Bundesbahnen, die
ich von früheren Zeiten her kenne. Mit den zwei Kollegen fahre ich,
einigermassen eingeschüchtert, mit dem Bus zum Sitzungsort. Im Bus stossen wir
auf die drei hohen Herren, denen ich, da ich sie kenne, meine zwei Kollegen
vorstelle. Es entsteht eine grosse Verlegenheit, da diese aus Unbeholfenheit
ihre Namen nicht nennen und ich sie auch nicht nennen kann, weil ich sie
vergessen habe. Im Sitzungszimmer angekommen, will der Vorsitzende, einer
meiner beiden Kollegen, die Sitzung aus unerfindlichen Gründen längere Zeit
nicht eröffnen. Die uns zugeordneten Experten lächeln gezwungen und werden
ungeduldig. Ich weiss nicht, ob ich den Vorsitzenden, einen überaus bequemen,
komplizierten und langsamen Beamten, stüpfen sollte, damit er die Sitzung
eröffnet, oder ob das die Eröffnung nur noch weiter verzögern würde.
Mittwoch, 9. August 2017
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