Mittwoch, 9. August 2017


Dann bin ich Mitglied einer Arbeitsgruppe, die irgendeine eher unbedeutende Angelegenheit baulicher Art abklären sollte. Wir sind drei unerfahrene Beamte, eigentlich gar nicht kompetent und nicht geeignet, um die Fragen zu beantworten. Es werden uns, vermutlich aus eben diesem Grunde, noch drei weitere Experten zugeteilt, dieses mal aber sonderbarerweise sehr hochrangige Persönlichkeiten, Direktoren aus der Bundesverwaltung und den Bundesbahnen, die ich von früheren Zeiten her kenne. Mit den zwei Kollegen fahre ich, einigermassen eingeschüchtert, mit dem Bus zum Sitzungsort. Im Bus stossen wir auf die drei hohen Herren, denen ich, da ich sie kenne, meine zwei Kollegen vorstelle. Es entsteht eine grosse Verlegenheit, da diese aus Unbeholfenheit ihre Namen nicht nennen und ich sie auch nicht nennen kann, weil ich sie vergessen habe. Im Sitzungszimmer angekommen, will der Vorsitzende, einer meiner beiden Kollegen, die Sitzung aus unerfindlichen Gründen längere Zeit nicht eröffnen. Die uns zugeordneten Experten lächeln gezwungen und werden ungeduldig. Ich weiss nicht, ob ich den Vorsitzenden, einen überaus bequemen, komplizierten und langsamen Beamten, stüpfen sollte, damit er die Sitzung eröffnet, oder ob das die Eröffnung nur noch weiter verzögern würde.   

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