Wir nehmen an einem Laufwettbewerb
teil, einem durch viele unter einander verbundene Wohnungen führenden Rennen.
In einem endlos langen Häuserblock sind Wohnräume, Gänge, Treppen, Küchen
geöffnet worden, und das Rennen führt über sechzehn Runden, sechzehn Mal rennen
wir in einem der oberen Stockwerke von Zimmer zu Zimmer, springen dann noch
einen Stock höher und kehren auf dem oberen Stockwerk, allerdings nicht auf dem
gleichen Parcours, sondern durch anders gelegene Räumlichkeiten, zurück. Wir
sind von Anfang an in der Spitzengruppe, und es gelingt uns bald einmal, uns an
die Spitze zu setzen, mühelos und sehr geschickt rennen wir um die vielen
verwinkelten Zimmer, dann aber wissen wir nicht mehr, in welcher Runde wir uns
befinden. Das ist fatal, es gibt nirgends Hinweise auf den Stand des Rennens,
ausser im Internet, unter einer bestimmten Adresse, die uns genannt wird, werde
der Lauf live übertragen. Wir suchen daher einen PC, wir schauen uns um, ob es
in einem der Wohnungen einen PC gibt, es gibt aber keinen, es scheinen alles
arme Leute zu sein, die hier leben. Es ist auch kaum je ein Mensch zu sehen,
wir stürmen weiter, ganz alleine, von Zimmer zu Zimmer, schliesslich holen wir
einen grossen plumpen bärenhaften Wettkämpfer ein, die erste Überrundung, wir
überholen ihn aber nicht gleich, sondern folgen ihm eine Weile, was gar keine
gute Idee ist, denn er führt uns falsch, dort, wo es wieder auf das untere
Stockwerk geht, rennt er nicht nur eine Treppe hinunter, sondern gleich
mehrere, wir verlieren uns, rennen auf einem unteren Stockwerk weiter, kommen
dort aber in ganz andere Räumlichkeiten, in grosse Schulzimmer, und haben dort
neue, ganz andersartige Abenteuer.
Sonntag, 16. Oktober 2016
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