Wir
sind mit Arbeitskollegen irgendwo draussen auf einem Feld oder in einem Park.
Vor uns haben wir eine kleine offene Bühne, ein Podium aus Holz, in einiger
Entfernung steht das grosse Gebäude, in dem wir unseren Arbeitsplatz haben. Auf
dem Podium kämpfen zwei Japanerinnen mit viel Geschrei und Gestöhn einen
grausamen Schaukampf. Eine kleine sehr kräftige Frau hält eine grössere
umklammert, schlägt deren Kopf an die Wand, verdreht ihre Arme, zieht ihren
Kopf nach hinten. Die grosse Frau reisst ihren grossen Mund auf, schreit und
wehrt sich verzweifelt, wird aber schliesslich besiegt. Sie wird hinter die
Bühne geschleppt, worauf nach kurzer Zeit ein Haufen weisser Knochen auf die
Bühne geschüttet wird, der von Schakalen umkreist wird. Das ist also von ihr
übrig geblieben, will uns die Show sagen. Solche Knochenhaufen, denken wir,
gehören wohl zum Standard dieser asiatischen Darbietungen. Meine braven Arbeitskollegen
haben die Show nicht beachtet und gehen jetzt mit mir wieder zur Arbeit, an der
Bühne vorbei über das Feld, auf welchem die Schakale frei herumlaufen, vor uns
aber scheu zurückweichen.
Freitag, 23. September 2016
Donnerstag, 22. September 2016
Wir
werden in der Arztpraxis von der Arztgehilfin untersucht. Sie nimmt Blut und
gibt es in einen Laborautomaten, der sofort verschiedene Zahlen liefert. Die
junge Frau tut wichtig, studiert diese Zahlen, weiss aber vermutlich selber
nicht so recht, was sie mit ihnen anfangen soll. Es scheint, dass alles in
Ordnung ist, was ihr aber nicht behagt. Sie meint, ich solle in zehn Tagen
nochmals vorbeikommen, man wolle dann das Blut ein zweites Mal untersuchen. Wir
fahren aber gleich in die Ferien und können in zehn Tagen nicht erscheinen. Auf
meine Fragen, was denn bedenklich sei und ob ich etwas an meiner Lebensweise
ändern müsse, antwortet sie nicht. Klar ist nur, dass das Blut nochmals
untersucht werden muss.
Freitag, 2. September 2016
Ich
muss ins Militär und bin voll ausgerüstet mit schwerem Gepäck unterwegs. Ich
komme an einem billigen Konzertlokal vorbei, eigentlich nur eine Bar. Ich
stelle mich in eine Ecke. Im Hintergrund hat gerade eine Band aufgehört zu
spielen. Da entdecke ich gerade neben mir einen Musiker, der jetzt zum Einsatz
kommt. Ein junger Mann imitiert auf eine lächerliche Art Dylan. Er sieht ihm entfernt
ähnlich und will auch auf seine Art singen oder besser krächzen. Das gelingt
ihm aber nicht, auch nicht, als er Musik vom Vorbild einspielt. Wenn er nur
Lippenbewegungen ausführen würde, wäre seine Darbietung erträglich. Neben ihm
steht ein Schreibtisch, den ich und andere vorübergehend als Ablage benützen.
Ich lege dort eine kleine Büchse aus Plastik hin, die Filzstifte enthält. Der
Vortragende, den niemand beachtet, steigert sich immer mehr, wird lauter und
gerät in Ekstase und Zorn. Er steht am Ende auf, wirft Stühle und den
Schreibtisch um und beendet seine jämmerliche Darbietung. Die Barbesucher, die
etwas auf dem Schreibtisch abgelegt hatten, eilen nun herbei und lesen ihre
Sachen auf. Auch ich nehme meine am Boden verstreuten Filzstifte wieder zu mir.
Dann schultere ich meinen schweren Rucksack und ziehe ab.
Abonnieren
Posts (Atom)