Donnerstag, 21. Januar 2016


Langer Traum. Wir retten uns nach einem grossen Fährunglück auf das Festland. Die Fähre ist im Sturm gekentert, die vielen Passagiere können  zwar alle noch auf Schlauchboote steigen, die aber in den haushohen Wellen umgeworfen werden. Fast alle ertrinken, nur wir und eine kleine Gruppe erreichen wie durch ein Wunder das Ufer. Dort kommen wir zu einer Art Hotel oder Heim, in welchem Jugendliche untergebracht sind. Bald wir das Abendessen ausgegeben, wir aber wollen vorher noch einen Spaziergang machen, gehen hinaus, zu einem Waldweg, der uns bekannt ist und den wir oft zum Lauftraining benutzen. Ein Knabe, den wir uns immer als Freund gewünscht hätten, der aber nie unser Freund geworden ist, legt und die Hand auf die Schulter und will uns begleiten. Hier joggen wir viel, sagen wir, und spazieren auf dem weichen, mit Tannennadeln bedeckten Weg. Er führt an zwei Bergseen entlang und weiter in eine hochalpine Landschaft mit gewaltigen Gipfeln. Über breite Hänge strömt viel Wasser in die Tiefe. Wir selber durchqueren auch Bäche, stehen bis zu den Knien im strömenden Wasser, die guten Schuhe, die wir tragen, werden aber dabei nicht nass. Vor uns nun ein weiter Ausblick in eine grossartige Berglandschaft mit herrlichen farbigen Gesteinen. Wir bleiben lange stehen, in die Betrachtung versunken, und sagen zu unserem Begleiter, es sei doch gut, dass wir unsere Augen in der Malschule geschult hätten, wir könnten diese Schönheiten jetzt viel besser wahrnehmen. Wir kehren um, und kommen auf dem Rückweg an einer Schneehütte vorbei. Obwohl wir nirgends Schnee gesehen haben, gibt es hier, offenbar als Überbleibsel aus schneereichen Zeiten, eine Hütte, die kleine Schiessscharten aufweist. Wird hier auch geschossen, fragen wir. Dann müssen wir „einstehen“ auf zwei Gliedern, nach der Grösse. Ich gehöre zu den Grösseren und stelle mich vorne hin, dort gibt es aber ein Gedränge, während hinten bei den Kleinen das Glied schon geordnet ist. Ich finde zunächst keinen Platz und will mich schon nach hinten begeben, was durchaus möglich wäre, denn es ist kein offizieller Anlass, sondern nur eine Besammlung der Schüler. Man ordnet aber die Reihe neu, und ich finde am Ende doch einen Platz bei den Grossen. Dann noch ein Witzchen, bei Weggehen zum Abendessen. Ich bin noch zum Chef einer Gruppe ernannt worden, die eine Hirnklinik eröffnen will. Andere Schüler scheinen das eher skeptisch zu beurteilen, sie fragen mich provozierend, ob ich der Chef der Hirnleute sei. Ja, sage ich, ich bin Chef der Hirnpatienten. Einer kichert lange über diesen Ausspruch, er findet ihn gut.

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