Samstag, 28. Februar 2015


Wir befinden uns an einem sehr gefährlichen Ort, in einer kleinen Stadt, die von der Mafia kontrolliert wird. Die Mafia regiert mit harter Hand und verhängt furchtbare Strafen, wir sehen Photos von ihren Opfern, es sind zumeist ganz unschuldige Menschen. Wir fliehen und haben dabei viel Glück, es gelingt uns, wir erreichen zusammen mit zwei Kleinkindern, die wir auf den Armen tragen, einen breiten Strom, der sehr viel Wasser führt, und wir retten uns durch einen Sprung in die braunen Fluten, halten im einen Arm die Kinder, ergreifen einen vorbeitreibenden Balken und stossen uns damit gegen die Strommitte, wo uns die Wasser bald wegtragen. Es ist gewaltiger Strom, der uns sehr weit davonträgt, weit weg von allen Gefahren, wir legen, immer mit den beiden Kindern, die wir vor dem Ertrinken schützen müssen, gegen tausend Kilometer zurück und gelangen am Ende in die kleine Gemeinde, in der wir viele Jahre gelebt haben und in welcher inzwischen ein grosses Schwimmbad gebaut worden ist, dort gehen wir an Land und finden sogar unsere Eltern, die dort in einem kleinen Häuschen leben.

Montag, 16. Februar 2015

Ein grosser Kampf steht bevor, zwei Parteien stehen sich gegenüber, es ist nicht klar, was geschehen soll, es ist teilweise ein Spiel, teilweise aber blutiger Ernst. Wir bereiten uns auf einen Angriff vor und sollten eine Festung bauen. In unserem Lager, in dem sich auch Frauen und Kinder befinden, gibt es aber dazu nur vage Ideen. Ich bin einer der Anführer und ergreife deshalb die Initiative. Ich steige hinauf zum Regierungsgebäude, das sich in unserem Bezirk befindet, und verstelle dort einige grosse Steine im Bereich der Giebel. Die Blöcke lassen sich erstaunlich leicht verschieben, und es entsteht so wirklich eine fast uneinnehmbare Festung. Allerdings bekommt so das Regierungsgebäude eine andere Dachform, was grosses Aufsehen erregen wird und ganz gewiss verboten ist. Wir werden nun angegriffen, in einem kleinen Wäldchen unterhalb des Regierungsgebäudes, wobei unsere Feinde Bären einsetzen, die sie gegen uns hetzen. Die Bären sollen hungrig und gefährlich sein, erweisen sich aber als recht zahm. Wir können sie mit langen Stangen auf Distanz halten. Alle helfen dabei mit, auch die Kinder versuchen es. Jetzt erreichen die Ereignisse, offenbar auf anderen Schauplätzen, grössere Dimensionen, welche die Medien auf unser Treiben aufmerksam machen. Sie berichten über einen Krieg, ein Bürgerkrieg sei im Gange, und die Verluste würden bereits fast so hoch sein wie im letzten Bürgerkrieg, der in Europa stattgefunden habe, nämlich im Sechstagekrieg. Meine Kampfgenossen fragen nun nach der Festung, die ich ihnen noch gar nicht gezeigt habe. Was werden sie sagen, wenn ich sie ihnen  zeige? Sie werden mich vielleicht tadeln, sagen, ich sei verrückt geworden, ich hätte übertrieben und das niemals tun dürfen. Die Festung fällt ja wirklich auf und ruft nun wohl eine übergeordnete Staatsmacht auf den Plan. Und wir sind doch nur Pfadfinder und machen ein Kriegsspiel. Oder etwa nicht, handelt es sich nicht doch um Kriegshandlungen, gibt es nicht Tote? Ich jedenfalls sehe keine Toten, nur einige verängstigte Bären und Flüchtlinge, die sich zwischen den Bären zu uns durchschlagen. Was ist eigentlich los, wer trägt hier die Verantwortung, wer kann die Kampfhandlungen beenden. Die Stimmung ist unheimlich, man hat das Gefühl, dass alles völlig unklar ist.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Es ist Winter, es gibt viel Schnee, wir stehen an der Talstation einer Bergbahn und sehen, wie sich weit oben eine weisse Wolke von den Gipfeln löst, eine Lawine ist das, man warnt uns, sagt uns, dass wir uns retten sollten. Wir gehen also schnell zur anderen Talseite und steigen dort den Berg hinan, die Wolke wird grösser, es scheint ratsam zu sein, noch weiter hinauf zu steigen. Wir machen das, nun schon sehr rasch, und tun gut daran, denn die Wolke hat die Talsohle erreicht und hüllt alles ein und steigt nun auf unserer Seite auf, weit hinauf, erst kurz vor uns kommt sie züngelnd und donnernd zur Ruhe. Es haben nur wenige Meter gefehlt und wir wären verschüttet worden, die Talstation ist meterhoch mit Schnee bedeckt.