Dienstag, 30. September 2014


Agententraum. Ich bin eine Art James Bond, und befinde mich nach erfolgreichem Abschluss eines naturgemäss schwierigen Auftrages zuletzt hoch oben auf einer Stange, rund 70 Meter über dem Boden. Man versucht, mich mit einem Helikopter zu retten, dieser kann aber nicht starten. Die Stange schwankt stark und wird möglicherweise zerbrechen oder umfallen. Vorher, bei der Erledigung des Auftrages, wollte mich einer totschiessen, zögerte dann aber, weil ihn eine Depression befiel. Er wollte sich am Ende selber umbringen, und richtete den Revolver gegen sich. Wir gaben ihm unsere Tipps dazu. Hinter dem Ohr, sagen wir ihm, dort sei es am sichersten. Der Revolver funktionierte aber nicht, der Kerl konnte sich nicht erschiessen.

Samstag, 27. September 2014


Wir sind im Regierungsgebäude. Hinter verschlossenen Türen wird ein gravierendes Personalproblem behandelt. Alle warten mit grossem Ernst auf die Resultate der Sitzung. Auch wir treiben uns in den Gängen herum und reden mit zwei externen Beratern, die zeitweise an der Sitzung teilgenommen haben. Wir sagen zu ihnen: Dans ce service tout le monde est fou. Die beiden lachen und sagen: Non, ce n’est qu’une personne qui est fou, c’est le directeur général.

Dienstag, 23. September 2014

Wir sind Passant in einer Innenstadt. Junge Männer in gelber Kleidung springen herum und stossen hopsend bedrohlich gegen die Passanten. Wir versuchen, ungeschoren davonzukommen, werden aber sofort bemerkt und zum Ziel von Attacken. Wir rennen davon und erreichen unseren Wohnblock und können uns dort in Sicherheit bringen, werden aber bis vor die Haustür verfolgt. Der Wohnblock ist derjenige, in welchem sich unsere allererste Wohnung befand, in welcher wir bis zum sechsten Altesjahr gewohnt haben.

Samstag, 20. September 2014


Ich bin Pilot eines mittelgrossen Verkehrsflugzeuges, ein Flug soll beginnen, gleich mit Passagieren. Ich habe von nichts eine Ahnung. Ein Co-Pilot kümmert sich um mich, ist ganz ruhig und sagt, er werde mich bei allem instruieren, das mache man immer so. Ich setze mich auf einen kleinen Sitz mit verschiedenen Gurten, mit denen ich mich festschnallen soll. Warum sind solche Sicherungen nötig? Es scheint, dass man davon ausgeht, dass der Pilot in jedem Fall, was auch immer geschehen mag, auf seinem Sitz fixiert bleiben muss. Ich erhalte auch einen komplizierten Anzug, innen gelb, aussen braun. Beim Anziehen verwickle ich mich, der Co-Pilot muss mir helfen. Die Passagiere haben inzwischen alle Platz genommen, sie gehen natürlich davon aus, dass ich ein erfahrener Pilot bin. Kann das gut gehen? Wie soll ich das Flugzeug jetzt starten, steuern, fliegen? Kann das so einfach sein, dass einige lockere Worte eines Co-Piloten genügen, damit alles reibungslos funktioniert?

Freitag, 19. September 2014


Wir träumen von einem Tennisturnier in der Nähe von Washington, an dem auch Aussenministerin Albright, seit 1974 Mitglied des veranstaltenden exklusiven Klubs, ehrenhalber teilnimmt. In einer der Vorrunden trifft sie auf Martina Hingis. Unser Traum bricht bei einem Spielstand von sieben zu vier für Albright ab.

Dienstag, 9. September 2014


Kurzer Traum, beim Mittagsschlaf. Es sind irgendwo gefährliche Käfer ausbrochen, und wir haben sie vermutlich mitgeschleppt, ich oder die Kinder. Jetzt sind sie wohl hier in der Wohnung, wir durchsuchen mit ziemlichem Schrecken unsere Kleider, finden die Käfer aber plötzlich am Boden, sie sind bereits gewachsen und haben sich vermehrt. Es hat drei grosse schwarze Käfer, mit langen Beinen, fast wie Spinnen sehen sie aus. Wir bleiben ganz ruhig und suchen eine Schachtel, um sie über sie zu stülpen, rasch ist eine zur Hand, wir werfen sie über die Insekten, die sofort sehr unruhig werden und mit grosser und unerwarteter Kraft auszubrechen versuchen. Wir müssen die Schachtel fest zu Boden pressen, damit die Käfer nicht wegkönnen, man sieht, wie ihre schwarzen Beine unter dem Rand der Schachtel hervordrängen. Es gelingt uns allerdings, die Dinger gefangen zu halten, und wir sind sehr stolz darauf, eine grosse Gefahr ist abgewendet, und die Wissenschaft wird gesunde und starke Exemplare zur Untersuchung erhalten. Eine solche Untersuchung ist dringend nötig, denn es handelt sich um eine grosse Bedrohung für die ganze Menschheit.

Montag, 1. September 2014


Ich nehme, als zufällig Anwesender, an der Weihnachtsfeier im Sekretariat der SVP teil. Blocher erscheint und hält eine kurze Rede, entdeckt mich nachher als Fremden, kommt zu mir und führt mich schwadronierend durch die Räumlichkeiten. Ich werde richtig in die Zange genommen, Blocher geht rechts, links geht ein stämmiger Offizier in einem dicken russischen Militärmantel mit russischen Abzeichen, es sieht zuweilen fast wie eine Verhaftung aus, aber Blocher stellt nur Fragen. Er will wissen, in welchen Fällen die SVP mit Volksinitiativen Erfolg gehabt hat, er nennt ein Beispiel, das ich aber, zu meiner Schande, nicht kenne. Ich nicke nur, er spricht sofort weiter und führt mich nun noch aus dem Haus, über eine Gasse, zu einem Magazin, in dem er mir noch etwas ganz Besonderes zeigen will, ich nehme an, dass es Bilder von Albert Anker sind. Im Sekretariat der SVP ist übrigens der Posten eines Generalsekretärs offen, ich befasse mich mit dem Gedanken, mich dort zu bewerben, und erwarte insgeheim sogar eine Aufforderung, dies zu tun.