Freitag, 24. Januar 2014

Dann wieder sind wir Gemeindepolitiker in einer ländlichen Gemeinde. Man hat uns die lästige Aufgabe übertragen, nach einem Standort für ein Jugendhaus zu suchen. Wir versuchen, diese Aufgabe zu lösen, indem wir Schülern sagen, sie sollten doch in ihrer Nachbarschaft fragen, ob es Leute gebe, Bauern vielleicht, die uns eine Scheune oder irgendeine Liegenschaft überlassen würden. Wir glauben von allem Anfang an nicht an einen Erfolg und wären nicht unglücklich, wenn es keine Lösung geben würde. Wir sind daher sehr erstaunt, als die kleinen Knirpse uns kurz darauf gleich eine ganze Reihe von Angeboten nennen. Das wird uns nun leider viel Arbeit geben. Wir müssen diesen Hinweise nachgehen, mit allen Leuten reden und sehen, ob eines der Angebote brauchbar ist.

Montag, 20. Januar 2014

Einmal sollten wir die Stellvertretung für einen Lehrer übernehmen, für eine Singstunde, für die auch die Eltern eingeladen worden sind. Wir können nicht singen, kennen kein Lied, haben keine Unterlagen und befürchten daher eine grosse Peinlichkeit. Wir fahren zum Schulhaus, zu Fünft in einem kleinen Auto, auf dem Dach haben wir auch noch das Fahrrad des Lehrers aufgeladen. Wir biegen falsch ab, kommen auf eine zweispurige Einbahnstrasse, wo auf einer der beiden Spuren auch noch ein Tram fährt. Unter den Verkehrsteilnehmern herrscht eine Riesenaufregung, der Verkehr staut sich, man schreit, lässt uns aber wenden, sodass wir zurückfahren können. Auf der Weiterfahrt verlieren wir kurz vor dem Schulhaus das Fahrrad. Wir parkieren und wollen es holen, zu Fuss. Es ist aber bereits völlig kaputt, nur noch der Rahmen liegt da, die Leute haben es aus Rache für unsere Irrfahrt zerstört. Was jetzt, müssen wir vielleicht dem Lehrer auch noch das Fahrrad ersetzen. Und was ist mit der Singstunde, sie hätte schon längst beginnen sollen.

Freitag, 10. Januar 2014


Wir sind mit einer Reisegruppe unterwegs, reisen mit vielen anderen Menschen in einer riesigen Kabine, einer Art von Grossraumflugzeug oder Theater. Wir sitzen in Reihen auf bequemen, aber engen Polstersesseln, ich mit einer schönen Reisegefährtin, mit der sich etwas Konkretes anzubahnen scheint, ganz aussen an der Wand. Wir müssen, um zu einem der Gänge zu kommen, an einigen weiteren Menschen vorbei, sitzen also alles in allem recht ungestört. Zwischen uns hat sich ohne viele Reden allein durch Blicke und Lächeln ein geheimes Einverständnis entwickelt. Etwas wird zwischen uns geschehen, wo aber und was aber ist mir nicht klar, es fehlt doch wirklich an einer Gelegenheit. Meine Gefährtin aber ist viel kühner und entschlossener, als ich es mir dachte. Sie hat Präservative bei sich, nimmt eines heraus, öffnet es und will es mir überstülpen, das schon mal zur Vorbereitung für das, was geschehen wird, wenn das Licht ausgeht. Ich bin leicht geschockt, weitere Reisegefährten können nämlich ganz gut sehen, was wir machen, und unter diesen befindet sich ja auch meine Frau, die weiter rechts sitzt und von Zeit zu Zeit zu mir hinüberschaut. Ich bin aber hilflos und kann mich nicht wehren, mein Glied ist steif, die kleine Schönheit neben mir ganz schamlos und geil. Nichts wird unsere kühne und skandalöse Vereinigung verhindern können, wenn es jetzt dann gleich dunkel wird und die Reisenden schlafen werden. Das Weibchen ist ein Mischwesen, zusammengesetzt aus alten Bekannten.

Freitag, 3. Januar 2014


Ich befinde mich auf dem ***platz, zusammen mit einem Bekannten, der nicht näher identifizierbar ist, ein Kollege, Schulkamerad, fast schon Freund. Hinter uns eine grosse Menschenmenge, die sich, da es Gebetszeit ist, niederwirft, alle auf den Knien, die Stirn am Boden, dies gemäss den Vorschriften nach einer ganz bestimmten Himmelsrichtung ausgerichtet. Wir haben nichts mit dieser Religion und diesen Gebeten zu tun, halten es aber für gefährlich, jetzt einfach weiter vor diesen Menschen zu stehen oder wegzugehen. Wir werfen uns gleichfalls nieder, ich in der Richtung, in der sich auch die anderen Menschen niedergeworfen haben, mein Kollege unvorsichtigerweise in der Gegenrichtung, mit Blick auf die Betenden. Das ist eine schwere Verletzung der Vorschriften, es kommen Aufseher, die ihn packen und ihm gemäss dem für ein solches Vergehen festgelegten Strafmass vor der versammelten Menge fünfzig Peitschenhiebe versetzen. Die Aufseher haben schwere Peitschen, schlagen aber glücklicherweise nicht mit voller Kraft drauflos und lassen dem armen Teufel zudem die Kleider am Leibe, so dass er, so nehmen wir jedenfalls an, die Bestrafung ohne schwere Schäden überleben wird.