Donnerstag, 29. August 2013

Wir sind Klosterbruder und stehen am Portal eines grossen Klosters, zusammen mit zwei Mitbrüdern. Das Kloster ist geschlossen. Ein aufgeregtes Männlein erscheint, mit zwei Begleitern, und möchte das Kloster besuchen. Wir erklären, dass dies nicht möglich sei. Sie bestürmen uns aber und möchten wenigstens die berühmte Klosterkirche sehen. Wir sind gutmütig und führen sie hinein, allerdings, wie wir erklären, nur für fünf Minuten. Wir gehen mit den Gästen durch lange hohe Gänge in die riesige barocke Kirche, in der sich grüne Säulen winden. Der Prunk entsetzt sie. In der Kirche findet, auf Einladung des Papstes, eine Konferenz zur ökumenischen Zusammenarbeit statt, allerdings nur unter geladenen Gästen. Es stellt sich heraus, dass unser Männlein auch Vertreter einer Kirche ist, einer obskuren protestantischen Sekte, und an der Konferenz teilnehmen möchte. Wir erklären ihm sehr bestimmt, dass er jetzt wieder hinausgehen müsse, es seien hier nur geladene Gäste zugelassen. Er müsse sich an das Sekretariat der Konferenz wenden, wenn er Fragen habe. Der Besucher ist aber sehr unruhig, er stellt sogar noch Foderungen und verlangt, dass an der Konferenz das Gebet Ein Glaube für alle gesprochen werde. Wir können ihm keinerlei Zusagen machen, sagen, dass wir uns nur zufällig beim Portal aufgehalten hätten und er jetzt wirklich wieder hinaus müsse. Es scheint, als würde er Vernunft annehmen und als würden wir ihn wieder los.

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