Samstag, 20. November 2010

Wir sind irgendwo unterwegs, beruflich, mit irgendwelchen Bekanntschaften, freundlichen Leuten. Wir haben in einem grossen Zentrum, einem Schulhaus oder einer Zivilschutzanlage, ein Seminar, stehen im Freien, auf dem wenig attraktiven Pausen- oder Appellplatz. Auf meiner Haut, am Oberschenkel, hat sich ein Fleck gebildet, er ist recht gross, dunkel und hart. Wir zeigen ihr einer Dame aus Schweden, die erzählt hat, sie sei Ärztin. Sie besieht sich den Fleck und erklärt, er sei ungefährlich und leicht entfernbar. Sie will ihn gleich entfernen, hebt ihn ab, löst ihn sorgfältig los. Es tut nicht weh, aber es zeigt sich, dass nun doch die gesamte Hauthülle und das zugehörige Fleisch entfernt wird und innere Organe sichtbar werden. Der Fleck befindet sich nun auch nicht mehr auf dem Oberschenkel, sondern auf der Brust, und er ist nicht mehr unser Fleck, sondern derjenige eines anderen Menschen, der ausgestreckt vor uns liegt, von Neugierigen umringt. Man sieht die inneren Organe, Teile der Lunge, des Magens, des Gedärms. Ob das nun nicht doch Komplikationen gibt? Es gibt sie. Die Sache ist gefährlich, der leblose Körper muss von Sicherheitsleuten bewacht werden, denn in ihm ist ein Tier versteckt, ein kleines, aber sehr kräftiges, ungewöhnliches Tier, etwas Extraterrestrisches, das grossen Schaden anrichten kann. Man transportiert den Kranken weg, will ihn einschliessen. Wir beobachten alles aus sicherer Distanz. Der Ausgang ist unklar, die Sache sehr bedenklich.

Keine Kommentare: