Sonntag, 6. September 2009

Ein Lauf findet statt, ein grosses Rennen über 15 Kilometer, das in heimatlichen Gefilden, auf einem ihm bestens bekannten, sehr angenehmen Waldparcours ausgetragen wird. Er ist schlecht vorbereitet, weiss aber, dass er sich nicht zu beunruhigen braucht. Seine Freunde und Bekannten werden ihn der Menge der Läufer ohnehin nicht sehen. Dennoch ist er Stunden vor dem Start schon heftig erregt und geht viel zu früh von zuhause weg. Er macht sich wie immer grosse Sorgen und befürchtet, nicht rechtzeitig zum Start zu kommen. Der Weg ist tatsächlich schwierig, Autos stehen im Weg, das Publikum drängt sich, Bekannte halten ihn auf, darunter auch Kameraden von den Pfadfindern. Am Ende verpasst er tatsächlich die Startzeit und kommt hoffnungslos zu spät und dabei erst noch nicht umgekleidet zum Start. Es ist halb acht Uhr. Jetzt erfährt er aber von einer allgemeinen riesenhaften Verspätung. Das Rennen hat eben erst begonnen, und zwar mit einem der unzähligen Vorläufe. Die Kategorie Soldaten ist soeben auf den Weg geschickt worden. Man erklärt ihm, dass das Hauptrennen, das er so sehnlichst erwartet hat, nicht vor morgens drei Uhr gestartet werden wird.

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