Mittwoch, 24. April 2019

Wir sind irgendwo im „Osten“, in einem Hotelzimmer, sollten aufbrechen, sollten abreisen, weg zur Gattin, die in der Nähe von Zagreb im „Wetterhof“ auf uns wartet. Die Abreise verzögert sich aber, das Zimmer ist übersät mit unseren Habseligkeiten, es gelingt uns nicht, sie einzupacken. Viele Sachen werden wir wohl am besten hier lassen. Ob wir sie dann allerdings je wieder erhalten, ist sehr fraglich. Alle unsere alten Tagebücher liegen herum, unzählige Hefte in verschiedenen Formaten. Wir werden sie am Ende verlieren, denken wir. Im übrigen können wir auch das Hotel nicht bezahlen, die Reception ist nicht besetzt. Ausserdem haben wir Hunger und sollten uns für die Reise vorsorgen. Gute Dienste leistet hier eine dicke schmackhafte kalorienreiche Linzerschnitte, die wir irgendwo erstanden haben. Vor dem Hotel steht ein Motorrad, es gehört uns, wir sollten damit fahren, kennen uns aber nicht damit aus. Am Ende verwandelt es sich in ein Velo, mit einem Velo aber ist uns nicht gedient, die Reise geht ja über mehrere hundert Kilometer. Wenn wir nur telephonieren könnten, aber telephonieren geht nicht, wir haben unser Handy nicht bei uns und glauben auch nicht, dass es funktionieren würde.

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