Mittwoch, 29. Oktober 2025

Dienstag, 28. Oktober 2025

 

Bürowelt. Ein langer Arbeitstag geht zuende, alle verabschieden sich und gehen nach Hause. Ich verweile noch etwas, zusammen mit einer jungen, für unsere Verhältnisse eigentlich viel zu schönen Kollegin. Diese ist wie immer sehr offen, zutraulich und unkompliziert. Sie lacht und schwatzt wie üblich und lässt bedenkenlos vertrauliche Berührungen zu. Ich frage sie, ob sie noch Zeit hätte zu einem Glas Wein. Sie habe Zeit, sagt sie. Ich sage ihr, dass ich ins Feuer geraten sei, was sie nicht weiter bedenkenswert findet und wohl auch nicht ganz versteht. Wir sitzen so eng beieinander, dass ich in sie eindringen kann, nicht tief, nur mit der Eichel. In dieser Stellung schwatzen wir weiter, wie wenn alles ganz selbstverständlich wäre. Wir lösen uns etwas später wieder voneinander, ohne dass es zu einem Höhepunkt gekommen wäre. 

Sonntag, 19. Oktober 2025

 

Frankreich. Ich bin am Steuer eines Autos, das auf einer breiten, steilen Strasse einen Berg hinunterfährt. Ich habe das Gefälle unterschätzt und noch immer den vierten Gang eingelegt. Das Auto lässt sich kaum mehr bremsen, und für den Wechsel in einen tieferen Gang ist es zu spät. Ich komme mit einem sehr hohen Tempo unten an, wo es, am Eingang zu einer flachen Strasse, eine Zahlstelle hat. Eine Abschrankung sperrt zu Zufahrt ab, geht aber von Zeit zu Zeit auf. Als ich auf sie zurase, mit 140 km/h, steht sie zum Glück gerade offen. Mein Verstoss gegen die Regeln ist aber gross, ich werde sofort von Polizisten auf Motorrädern verfolgt und angehalten. Beamte in Zivil kommen hinzu, es ist ein Gericht, das sofort ein Urteil fällen wird. Der Verstoss ist offensichtlich gravierend, man bedeutet mir, dass ich nicht nur eine hohe Busse befürchten müsse, sondern vielleicht auch eine Gefängnisstrafe, und dies in einem gewöhnlichen, alles andere als angenehmen Gefängnis. 

Dienstag, 7. Oktober 2025

 

Ich bin irgendwo unter Akademikern. Ein Text liegt vor, der mit den Worten «In seiner Schrift betont Henneke …». Man fragt mich, ob Henneke eine Frau sei, Henneke sei ein Frauenname. Ich entgegne, dass es doch wohl ein Männername sein müsse, weil sonst nicht von «seiner» Schrift gesprochen würde. Henneke sei vielleicht auch ein Nachname. Aber so genau wisse ich es auch nicht.