Ein
feierlicher Staatsakt in Berlin, grosser Saal, internationale Gäste. Ich bin
auch dabei, im Rahmen einer Delegation aus der Schweiz. Auf einem Podium sitzen
Rednerinnen und Redner, in einem grösseren Abstand vom Podium und vom Publikum
sitzen zwei Damen, die geehrt werden, eine Bundeskanzlerin und eine
internationale Berühmtheit, Professorin, Weltbankprädidentin und
Schriftstellerin. Ich habe einen Text verfasst, der mir sehr wichtig erscheint,
eine Botschaft an die Welt, und gehe nun nach vorne, zu den beiden Damen, und
übergebe sie. Das ist ein grosser Blödsinn, ich errege Aufsehen und störe die
Feier, wie ich sofort merke. Die Frauen nehmen das Papier aber entgegen und
lesen es, was die Störung nur noch verschlimmert. Ich werde jetzt wohl
Schwierigkeiten bekommen. Ich überlege, wie ich mich entschuldigen und
herausreden könnte. Vielleicht mit dem Hinweis auf meinen einfachen Charakter,
der mich glauben liess, es wäre nichts dabei, wenn ich nach vorne ginge und den
Zettel übergeben würde. Nach der Feier strömen die Gäste auseinander, ich gehe
über einen weiten Platz und werde dabei von der alten Professorin eingeholt.
Sie beginnt, mir Vorwürfe zu machen. Ich unterbreche sie und sage, dass es mir
klar sei, dass ich einen unverzeihlichen Fehler begangen hätte. Später störe
ich nochmals eine Veranstaltung. Auf einem grossen Platz wird ein Jubiläum
einer berühmten Schlagersängerin gefeiert, die schon Jahrzehnte lang Konzerte
gegeben hat. Fast alle Fernsehstationen in Europa übertragen jetzt ihren
Auftritt. Ich bin mit einem Auto unterwegs und fahre irrtümlicherweise mitten
auf den Platz und in die Feier. Eine sehr aufgeregte Assistentin winkt mir und
dirigiert mich weg zu einem Ausgang. «Was machen sie denn da?» ruft sie. Ich
frage mich, ob ich jetzt vielleicht gebüsst werde.
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