Mittwoch, 30. November 2022

Ich sollte wegfahren, mit einem mir kaum bekannten «Unternehmer», bei dem ich arbeite. Es sind zwei Fahrten nötig, nach Büren an der Aare. Bei einer sollte ich mitfahren, bei der zweiten ein anderer Mitarbeiter. Wir sollten in einen kleinen, aber mit Gepäck überfüllten Personenwagen einsteigen, was sehr kompliziert ist, weil er so parkiert ist, dass sich die Türen kaum öffnen lassen. Etwas ist noch vergessen worden, und wir müssen nochmals ins Fabrikgebäude zurück. Dort sehe ich zu, wie ein Kollege den «Unternehmer» schnell und ohne dass es dieser bemerkt, mit einem südamerikanischen Gift in Berührung bringt. Ich kenne dieses Gift von einem früheren Mord, eine winzig kleine Menge führt sofort zum Tod und lässt sich nachher nicht nachweisen. Dem Mann wird sofort schlecht, er wankt und muss sich setzen. Ich will die Polizei anrufen, habe aber kein Handy. Fraglich ist auch, ob die Polizei rasch erscheinen kann, denn es ist sechs Uhr am Morgen, und wir befinden uns in einer kleinen Gemeinde, ohne eigenen Polizeiposten. Ich sage dem «Unternehmer», er solle selber die Polizei anrufen und sie sofort kommen lassen. Es solle sagen, dass es einen «Verdacht auf Giftmord» gebe. Jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht selber noch zum Opfer werde, denn der Mörder ist noch unter uns, wie immer ganz unverdächtig beschäftigt. Seltsam ist, dass er mich bei seinem Anschlag zuschauen liess. Er ging offenbar davon aus, dass ich mit dem Mord einverstanden sei und wie er davon profitieren werde. Wenn er jetzt bemerkt, dass ich die Polzei rufen will, muss ich sehr aufpassen, dass er mich nicht auch noch beseitigt.

Montag, 21. November 2022

Grosse Parklandschaft, mit See, in dem auch gebadet werden kann. In der Mitte eine grössere, flache künstliche Insel, auf der offenbar nicht geredet werden darf. Ich weiss das nicht und redet laut mit einer Begleiterin, die auf der anderen Seeseite steht. Jetzt erscheint eine Priesterschaft, die uns zur Rechenschaft ziehen will. Wir haben schwer gegen heiligen Gebote verstossen. Ich sehe, wie meine Begleiterin gepackt und gefesselt wird. Ich rufe laut nach der Polizei, obwohl es hier wohl gar keine Polizei gibt. Ich muss fliehen, renne weg und komme in seltsame Verwaltungsgebäude, in ein Gewirr von Räumen, die zu einer Bibliothek gehören. Man verfolgt mich, kann mich aber nicht mehr finden. Ich gelange in ein kleines Zimmer, in welchem Angestellte und Studenten fleissig an der Arbeit sind. Ich setze mich dort, man lässt mich in Ruhe und wird mich hier wohl nicht mehr behelligen.

Dienstag, 15. November 2022

Dann sind wir in einer Wohnung, aus der wir noch heute wegziehen sollten. Wir müssen sie räumen und dazu noch reinigen. Für den Umzug steht nur unser Auto zur Verfügung, was niemals genügen wird. Allein für die Bücher müssten wir mehrmals hin und her fahren. Dann verlieren wir viel Zeit mit einer neuen Bekannten, einer jungen, neugierigen Schwarzen, die sich als vielleicht etwas zu zugänglich erweist, wir kommen nämlich schnell in eine verfängliche Situation und haben sogar Sex. Als wir damit fertig sind, ist die junge Frau etwas verlegen und sagt, es sei etwas zu früh, sie hätte es lieber nicht so schnell schon soweit kommen lassen. Jetzt ist es aber passiert und weiter keine Katastrophe. Dann wollen wir mit dem Umzug beginnen, meine Frau erscheint aber jetzt und will noch einen Ausflug machen, meine Sorgen wegen der Räumung der Wohnung teilt sie nicht.


Sonntag, 6. November 2022

Einmal sind wir mit dem Auto unterwegs und werden ständig frech überholt, und zwar, wie es uns scheint, mit unerlaubt grosser Geschwindigkeit. Wir sind doch in einer Stadt, und die Geschwindigkeit ist bestimmt begrenzt, auf 60 oder 50, sagen wir zu unserer Gattin, die uns begleitet. Sie sagt, ich müsse eben sehen, wie schnell ich fahren würde, ich würde viel zu langsam fahren, mit 40. Ich kann das kaum glauben, denn ich habe den Eindruck, schnell zu fahren.

Samstag, 5. November 2022

Eine Tagung, ein Seminar in einem Hotel. Ich habe mich zurückgezogen in mein Zimmer ganz oben unter dem Dach. Es hat Auseinandersetzungen gegeben, die Stimmung war schlecht. Jetzt erscheint eine grosse schlanke Frau und wirft sich auf mein Bett. Sie ist nicht unschön, aber nicht mehr ganz jung, hochrot, erregt, sagt aber kein Wort. Was ist los? Die Türe zum Zimmer steht halb offen, ich höre, wie jemand die Treppe hinauf kommt. Ich stehe auf, schliesse die Türe und sage, dass er ja anklopfen könne, wenn er etwas von uns will. Ich ergreife die Hand der Besuchherin und will sie trösten. Wie kommt es, dass wir, nach wenigen Stunden des Beisammenseins, derartige Probleme haben und die Emotionen so hochgehen?

Dienstag, 1. November 2022

Ein Familienabend findet statt, in einem Saal mit Bühne und lustigen Produktionen. Vorher aber sind wir noch unterwegs, auf einem Ausflug  mit drei Kindern. Auf einem Turm, auf den geländerlose Wege führen, stürzen zwei der Kinder in die Tiefe. Wir hätten diesen Unfall vermeiden können und machen uns grosse Vorwürfe. Das dritte Kind, ein Knabe, gehorcht uns nicht und ist so übermütig, dass es ebenfalls abstürzt. Wie wollen wir das nun den Eltern mitteilen, die ihre Kinder erwarten und mit ihnen den Unterhaltungsabend besuchen wollen. Wir kommen zunächst noch in labyrithische alte Gebäude, in denen Arbeitskollegen von uns, unter ihnen auch mein Vorgesetzter sonderbaren undefinierbaren Arbeiten nachgehen. Wir grüssen sie und gehen weiter, ohne ihnen von den schrecklichen Unfällen zu berichten. Wohin aber müssen wir eigentlich gehen? Wir kennen uns in dieser Stadt, in der wir doch aufgewachsen sind, nicht mehr aus. Der Saal soll sich irgendwo auf dem Weg vom Bahnhof nach Töss befinden. Wir ziehen nun einfach einmal los, aufs Geratewohl, wobei es zu regnen beginnt wir bald völlig durchnässt sein werden, wenn wir den Saal nicht bald finden. Wird man den Abend absagen, wenn die Leute erfahren, dass drei Kinder gestorben sind?