Freitag, 8. April 2022

 

Und wieder Militär, wieder geht es um ein Abtreten. Ich bin an einem Kurs und wir ordnen und reinigen wie üblich allerlei Utensilien, die wir wieder dem Zeughaus abgeben müssen. Es ist Freitag, der Tag vor dem Abtreten. Wir haben viel Zeit für diese Arbeiten und könnten eigentlich schnell damit fertig werden und schon heute entlassen werden. Morgen, am Samstag, werden wir einfach nur noch einige Stunden unbeschäftigt auf das Abtreten warten müssen. Ein Führer in einer sehr gepflegten Pfadiuniform, mit verschiedenen Abzeichen und mehreren zweifarbigen Pfeifenschnüren, übergibt mit einige Holzstangen, die ich für die Abgabe reinigen soll. Am Samstagmorgen solle ich sie ihm wieder zurückgeben. Ich bin froh über diesen Auftrag, der leicht zu erfüllen ist und mit dem ich mich nun stundenlang beschäftige, um nicht für andere, unangenehmere Arbeiten in Anspruch genommen zu werden. Am Samstag suche ich diesen Führer, habe aber dummerweise sowohl seinen Namen wie sein Aussehen vergessen. Er hatte einen seltsamen Pfadinamen. Ich frage Kameraden, ob sie diesen Herrn, der sowohl Offizier wie Pfadi ist, kennen würden. Ja, sagen sie, er heisse «Pinder». Auf dem weiten Vorplatz suche ich nun unter den vielen geschäftig herumeilenden Soldaten diesen Herrn. Ich wage es, einen Offizier, der unbeschäftigt herumsteht, nach Pinder zu fragen. Er lächelt und sagt sehr freundlich, er sei ja Pinder. Dann zeigt er mir den Ort, wo ich die Stangen deponieren kann.

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