Und
wieder Militär, wieder geht es um ein Abtreten. Ich bin an einem Kurs und wir
ordnen und reinigen wie üblich allerlei Utensilien, die wir wieder dem Zeughaus
abgeben müssen. Es ist Freitag, der Tag vor dem Abtreten. Wir haben viel Zeit
für diese Arbeiten und könnten eigentlich schnell damit fertig werden und schon
heute entlassen werden. Morgen, am Samstag, werden wir einfach nur noch einige
Stunden unbeschäftigt auf das Abtreten warten müssen. Ein Führer in einer sehr
gepflegten Pfadiuniform, mit verschiedenen Abzeichen und mehreren zweifarbigen
Pfeifenschnüren, übergibt mit einige Holzstangen, die ich für die Abgabe
reinigen soll. Am Samstagmorgen solle ich sie ihm wieder zurückgeben. Ich bin
froh über diesen Auftrag, der leicht zu erfüllen ist und mit dem ich mich nun
stundenlang beschäftige, um nicht für andere, unangenehmere Arbeiten in
Anspruch genommen zu werden. Am Samstag suche ich diesen Führer, habe aber
dummerweise sowohl seinen Namen wie sein Aussehen vergessen. Er hatte einen
seltsamen Pfadinamen. Ich frage Kameraden, ob sie diesen Herrn, der sowohl
Offizier wie Pfadi ist, kennen würden. Ja, sagen sie, er heisse «Pinder». Auf
dem weiten Vorplatz suche ich nun unter den vielen geschäftig herumeilenden
Soldaten diesen Herrn. Ich wage es, einen Offizier, der unbeschäftigt
herumsteht, nach Pinder zu fragen. Er lächelt und sagt sehr freundlich, er sei
ja Pinder. Dann zeigt er mir den Ort, wo ich die Stangen deponieren kann.
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