Freitag, 29. April 2022

 

Mops, ein Pfadikamerad, immer grosszügig, hat mir sein Auto ausgeliehen, damit ich armer autoloser junger Mann auch mal fahren kann. Das Auto besitzt einen Radio, eingebaut in die Stossstange, das man von innen und von aussen bedienen kann. Es steht auf einem grösseren Parkplatz. Als ich zu ihm komme, steht es mit dem Heck gegen das neben ihm parkierte Auto. Unklar ist, wer hier einen Fehler gemacht hat. Habe ich es so parkiert und bin rückwärts gefahren? Es ist leider Schaden entstanden. Die aufklappbare Hecktüre des Autos ist beschädigt worden, das Fensterglas hat Sprünge bekommen und muss wohl auf meine Kosten ersetzt werden. Es ist kein besonders teurer Wagen, ein VW, und ich beschliesse, eine VW-Vertretung aufzusuchen. Ob sie an einem Samstagmorgen geöffnet ist? Als ich einsteigen will, drängen sich drei Männer hinzu, mit einem Verletzten, der offenbar am Bein operiert worden ist und jetzt unbedingt nach Hause gefahren werden sollte. Der Verletzte steigt kommentarlos vorne rechts ein, die drei jungen Männer setzen sich hinten in das kleine Mittelklassauto, das damit beinahe überladen wird. Es sind Spanier. Ich fahre langsam, komme auf einen Feldweg, auf dem vor uns ein Bub mit einem Hund geht. Ich kann ihm nicht ausweichen, weil ich sonst auf eine nasse Wiese geraten würde, was bei dem schwer beladenen Auto nicht gut enden könnte. Wir kommen zu einem Dorf, wo viel Betrieb herrscht. Ein Fest ist im Gange, eine Musik spielt, es wird getanzt. Die Begleiter steigen aus, tanzen eine Runde, amüsieren sich so sehr, dass sie gar nicht mehr weiterfahren möchten. Auch der Operierte will bleiben und einfach nur zuschauen. Ich warte, notgedrungen, und sollte doch zur VW-Garage fahren.

Mittwoch, 27. April 2022

 

Altpfadfinder, Zusammenkunft im Freien, es sind höhere Führer da, die ich bisher nicht gekannt habe. Ich werde befragt und sogar auch angefeindet, man ist nicht mit mir zufrieden, weil ich erst so spät beigetreten bin. Warum denn eigentlich noch beigetreten? Ich will weg, was aber auch nicht geht, einer kommt mit mir zu einer nahen Bahnstation, dort aber fahren keine Züge, wir sitzen dort herum, auch andere erscheinen wieder.

Freitag, 8. April 2022

 

Ein Abflug steht bevor, unsere Schulklassen verreist, fliegt in die USA. Ich und ein Kamerad haben uns verspätet und sollten sofort aufbrechen, zum einem Regionalflugplatz, der mit dem öffentlichen Verkehr nur schwer zu erreichen ist. Zu Fuss wären es zehn Kilometer, das ist nicht zu schaffen, zumal auf den kleinen Strassen zum Flugplatz noch ein Marathon-Laufwettbewerb stattfindet. Es ist schon 14.30 Uhr, das Boarding ist sicher schon im Gange, denn der Abflug sollte um 15.00 stattfinden. Wir fragen den Vater, ob er uns zum Flugplatz fahren könnte, mit seinem Opel Kadett. Das ist möglich, wird aber auch seine Zeit brauchen. Wir beeilen uns und haben die freilich nur schwache Hoffnung, dass sich der Abflug verspätet.

 

Und wieder Militär, wieder geht es um ein Abtreten. Ich bin an einem Kurs und wir ordnen und reinigen wie üblich allerlei Utensilien, die wir wieder dem Zeughaus abgeben müssen. Es ist Freitag, der Tag vor dem Abtreten. Wir haben viel Zeit für diese Arbeiten und könnten eigentlich schnell damit fertig werden und schon heute entlassen werden. Morgen, am Samstag, werden wir einfach nur noch einige Stunden unbeschäftigt auf das Abtreten warten müssen. Ein Führer in einer sehr gepflegten Pfadiuniform, mit verschiedenen Abzeichen und mehreren zweifarbigen Pfeifenschnüren, übergibt mit einige Holzstangen, die ich für die Abgabe reinigen soll. Am Samstagmorgen solle ich sie ihm wieder zurückgeben. Ich bin froh über diesen Auftrag, der leicht zu erfüllen ist und mit dem ich mich nun stundenlang beschäftige, um nicht für andere, unangenehmere Arbeiten in Anspruch genommen zu werden. Am Samstag suche ich diesen Führer, habe aber dummerweise sowohl seinen Namen wie sein Aussehen vergessen. Er hatte einen seltsamen Pfadinamen. Ich frage Kameraden, ob sie diesen Herrn, der sowohl Offizier wie Pfadi ist, kennen würden. Ja, sagen sie, er heisse «Pinder». Auf dem weiten Vorplatz suche ich nun unter den vielen geschäftig herumeilenden Soldaten diesen Herrn. Ich wage es, einen Offizier, der unbeschäftigt herumsteht, nach Pinder zu fragen. Er lächelt und sagt sehr freundlich, er sei ja Pinder. Dann zeigt er mir den Ort, wo ich die Stangen deponieren kann.

Donnerstag, 7. April 2022