Wir
fahren mit einem kleinen Touristen-Bähnchen durch den Lötschberg-Tunnel. Der
Tunnel ist nicht ausgebaut, sondern relativ schmal, mit grob behauenen
Felswänden, und auf dem Naturboden gibt es keine Geleise. Das Züglein fährt mit
halsbrecherischer Geschwindigkeit, ganz im Dunkel, teilweise auch auf einer
kurvigen Strecke. Das sieht zimelich gefährlich aus, und ich bin sehr
erleichert, vorne ein winziges Licht zu sehen, offensichtlich ist das der
Tunnelausgang. Ich zeige einer Touristin, die vermutlich aus Südamerika stammt,
den Tunnelausgang. Sie ist entzückt über meinen Hinweis und ist ganz begeistert
von diesem Abenteuer. Ich aber bin froh, dass die Sache bald ein Ende nimmt.
Sonntag, 21. Februar 2016
Freitag, 12. Februar 2016
Wir
sind im Militär, haben strenge Befehle auszuführen. Ein solcher Befehl führt
uns hinab in ein Kellergeschoss, dort ist es sehr schmutzig, auf dem Boden
liegen verstreut Kohlen und grosse Glasscherben. Durch eine Türe kommen zwei
andere Soldaten in den Raum, die uns befehlen, den Raum zu putzen. Wie bitte?
Wir lehnen ab, sagen, wir hätten andere Befehle und sie hätten im übrigen als
Soldaten keinerlei Befehlsgewalt über uns. Das beeindruckt sie allerdings
nicht. Einer der beiden erklärt, er sei Fahrer und könne jetzt nach zwölf
Stunden Dienst nicht noch putzen. Wir müssen weg, sie aber versperren uns den
Weg und bedrohen uns mit grossen Glasscherben. Wir wollen und müssen weg,
wehren uns mit den Füssen, wollen uns den Weg freikämpfen und stossen mit den
schweren Schuhen gegen die zwei. Wir erwachen kickend und die Beine verwerfend.
Mittwoch, 10. Februar 2016
Turmzimmer
des Protokollierungsdienstes, es ist Session, alle sind an der Arbeit. Da
erscheint Frau Rickenmann, eine Daktylografin, die den Mut hat, ins Zimmer der
Redaktoren einzudringen, und sagt, ich solle doch bitte die Anweisung geben,
dass sich in den Mäppchen, in denen die Redaktoren die Turnusse abgeben, nur
die Folie mit der Aufnahme und der Begleitzettel befinden, und nicht noch weitere,
private Sachen oder Zeitungsausschnitte. Ich nehme die Anregung gerne entgegen
und sage, dass dies doch wohl Einzelfälle sind, die nur bei Erasmus vorkommen.
Oder vielleicht auch bei Roderick? Dieser Herr sitzt in der Nähe und blickt
unwillig auf.
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