Wir schlafen in der
fremden Wohnung, die wir hüten, und hören in der Nacht Schritte, sehen auch, im
Spalt unter der Türe unseres Zimmers, dass Licht brennt. Wir öffnen die Türe,
treten in den Gang, rufen energisch, es erscheint ein Herr, ein komischer
Vogel, halbwegs gepflegte Erscheinung, mit Anzug, Hemd, Foulard, ein Strizzi,
denken wir. Der Strizzi tut so, wie wenn er sich mit Recht hier aufhalten
müsste und in der Wohnung zu tun hätte, er tut geheimnisvoll und will uns etwas
verkaufen. Wir aber werfen ihm vor, dass er lüge und sich nur herausreden
wolle, er sei doch ein Einbrecher. Er ist sehr gesprächig und gewandt, schwatzt
und schwatzt und lässt sich gar nicht mehr aus der Wohnung vertreiben.
Donnerstag, 11. Juli 2013
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