Montag, 25. Februar 2008
Sonntag, 24. Februar 2008
Wir, als ein älterer Herr, geraten eher zufällig in die Gebäulichkeiten der Universität Zürich, wir kommen in einen grösseren Hörsaal, der gut besetzt ist, es sind gewiss etwa zweihundert Studentinnen und Studenten, die auf das Erscheinen des Professors warten, wir haben keine Ahnung, wer es sein könnte und setzen uns aus purer Neugierde in die hinterste Reihe, der Professor erscheint und beginnt schwungvoll und ziemlich theatralisch seine Vorlesung, es geht um Literaturwissenschaft, um eine Schriftstellerin, deren Namen er bedeutsam an den Anfang seiner Vorlesung stellt. Nach ein paar Sätzen ist die Vorlesung aber beendet, der Professor verschwindet kommentarlos, eine Putzfrau erscheint und erklärt, die Vorlesung sei zuende, dem Professor sei unwohl, er komme immer nur für eine Minute, um das Honorar nicht zu verlieren, das junge Publikum lässt sich das gefallen, die Bänke leeren sich langsam, die Studentin neben uns, die vor der Vorlesung in einem Buch gelesen hat, steht auf, ohne uns die geringste Möglichkeit zu geben, mit ihr ins Gespräch zu kommen, wir wollten sie doch fragen, was sie lese, das war gewiss etwas Interessantes. Jetzt sehen wir, wie sie das Buch zurückstellt in eine kleine Präsenzbibliothek, wir treten hinzu und sehen, dass es ein ganz gewöhnliches und dummes Buch über Automobile war, das sie eher zufällig und wohl aus Langeweile aus dem Regal genommen hatte. Wir gehen hinaus, treten ins Freie, kommen zur Mensa, die neben den Verpflegungsmöglichkeiten für die Studenten einen gepflegten Teil enthält, ein Restaurant, alle Tische sind gedeckt, überall leuchten Kerzen, das Restaurant ist reserviert, es steht irgendein Essen bevor, vielleicht eine Feier, vielleicht wird eine erste Vorlesung gefeiert, vielleicht gibt es hier, denken wir, sogar eine vollständige Vorlesung, ein Ereignis, das dann entsprechend gefeiert werden muss. Wir gehen weiter, kommen zu einem grossen Platz, Studentinnen und Studenten sitzen auf Bänken und Mäuerchen, Platten und Steinen, ein Clown mit seiner Partnerin sorgt für Unterhaltung, es ist, wie wir sehen, ein sogenannter Brutalo-Clown, ein Spassmacher, der besonders grobe Scherze darbietet, er trägt seine Partnerin auf einer Stange und lässt diese Stange von Zeit zu Zeit mit viel Geschrei und Schwung zu Boden fallen, es sieht so aus, als ob die Frau dabei schwer verletzt würde, wir sehen aber aus der Nähe, dass es Stossdämpfer hat, die den Fall abschwächen, sehen aber auch, dass die Frau trotzdem noch einiges abbekommt. Dann sucht sich der Clown Leute aus dem Publikum aus, er gerät an eine kleine dünne Französin, die er vorne an ihrem weiten Kleid fasst, er will ihr zeigen, wie schön es wäre, wenn sie grosse Brüste hätte, die Französin ist beleidigt und geht schimpfend weg, dann entdeckt er leider uns, wir sind für ihn natürlich eine günstige Gelegenheit, eine grossartige Witzfigur, tragen einen seltsamen, altmodischen Anzug, sehen aus wie ein spleeniger Engländer, das muss den Clown reizen, er springt uns nach, packt uns, lädt uns kurzerhand auf seinen Rücken und trägt lachend uns herum, Rücken auf Rücken, ohne allerdings viel Aufmerksamkeit zu finden. Er befiehlt einer Frau, sich hinzulegen, auf den Rücken, und scheint die Ansicht zu haben, uns auf diese Frau zu legen, die Frau legt sich hin, wir kommen kurz ins Gespräch mit ihr, schlagen ihr eine gemeinsame Flucht vor, wollen mit ihr diesem Bösewicht entkommen, der Clown rennt dreht nun aber eine Runde mit uns und erzählt allen, wir hätten gehofft, auf diese Frau gelegt zu werden, was das Publikum aber nicht weiter beeindruckt, die jungen Leute sitzen schwatzend oder lesend herum und beachten den Clown nicht weiter.
Samstag, 23. Februar 2008
Wir sind in der Wüste Tunesiens, auf einem Parkplatz, ziehen uns um, ich wechsle die Hosen, eine Familie ist mit uns hier, gute Bekannte, die wir von unserer alten Wohngemeinde her kennen, mit denen ich aber nicht unbedingt auf diesem Parkplatz in der tunesischen Wüste beisammen sein müsste. Meine Frau ist in die nahegelegene Ortschaft gegangen, sie erscheint, glücklich, dass sie uns wieder gefunden hat. Sie hat allerdings im Hotel Ibis ihr Portemonnaie mit Geld und Kreditkarten vergessen und nachher nicht wieder finden können, aber die Hosen konnten wenigstens glücklich gewechselt werden.
Freitag, 22. Februar 2008
Wir besuchen einen asiatischen Markt und gelangen in einen Zauberbereich, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Es handelt sich um eine Art Fürstensitz oder Tempel, den wir in einer grösseren Besuchergruppe, zusammen mit betenden Priestern, besichtigen. Durch eine ungeschickte Bewegung löst sich ein Balken, eine Holzwand stürzt um und gibt eine andere, unbekannte, bedrohliche Welt frei. Einzelne von uns gehen kurz hinüber, dies ist möglich, wenn jeweils nur zwei oder drei gehen und der Rest der Gruppe fest im Diesseits verharrt. Zaubermechanismen, auf die man sich verlassen kann, sorgen dafür, dass sie heil wieder zurückkehren. Alleine darf niemand gehen, es wäre der sichere Untergang. Ein Kind aber will gehen, allein, und sich opfern, es würde uns erlösen, wird gesagt, ich aber umfange es mit beiden Armen und halte es zurück.
Dienstag, 19. Februar 2008
Sonntag, 17. Februar 2008
Traum nach dem Besuch der Walhalla. Man wählt aus jungen Leuten Täter aus, eine Rekrutierungskommisson macht das, sie lässt die jungen Männer in grossen Gruppen tanzen, einen sehr wilden, endlosen Negertanz, und wählt sodann den einen oder anderen aus, schweissüberströmt, besinnungslos zieht man ihn aus dem Kreis, und man sagt uns, dass man nicht die Stärksten und Tüchtigsten auswähle, sondern die Mittelmässigen, diejenigen mit einer Helfer- und Knechtsnatur, kleine fanatische Geister, das seien die geeigneten Personen, solche seien erwünscht, das erklären mir die Männer in den dicken Militärmänteln, die mich umgeben und mich genau genommen auch bereits schon verhaftet haben und jetzt bewachen, sie selber seien auch solche Leute.
Sonntag, 10. Februar 2008
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