Samstag, 19. Mai 2007

Wir nehmen an einer grossen militärischen Versammlung teil, einige hundert Soldaten sitzen im Freien auf einfachen Stühlen. Die Vorgesetzten erklären uns, dass wir nun in einer spielerischen Art militärische Verhaltensweisen erlernen würden. Das erste Spiel bestehe darin, dass die ganze Versammlung innert dreissig Sekunden spurlos verschwinden müsse, der Befehl Los ertönt sogleich, ein Teil der Versammelten verkriecht sich unter die Stühle, was aus unserer Sicht keine Lösung ist, wir rennen weg, zur Seite, wo es grosse Kästen gibt, wir springen in einen dieser Kästen und wollen die Türe zuziehen, die noch hin und her schwingt, als bereits ein Signal für den Übungsabbruch ertönt, die Übung wird abgebrochen, die Vorgesetzten sind mit dem Ergebnis zufrieden, obwohl die Hälfte der Teilnehmer keineswegs unsichtbar ist, sondern im Gegenteil kaum verdeckt hinter den Stühlen kauert oder steht. Das Ziel ist erreicht, wir werden für unseren Eifer gelobt, und wir gehen weiter, zu einem nächsten Spiel.

Freitag, 11. Mai 2007

Verwahrlostes grosses Grundstück, ein ungepflegter Garten voller Gestrüpp, ein baufälliges Gebäude, eine weitläufige Anlage, abgeschlossene Türen, Vordächer, ein Eingang, der zu einem Spital führen soll. Ich sollte dringend pissen und suche verzweifelt nach einer Toilette. Ein Arbeiter erscheint, den ich fragen kann. Ja, sagt er, es gibt zwei, eine ist gleich dort in diesem Vorbau. Ich gehe hin, sehe aber, dass der kleine Holzverhau total verfault und vermodert ist. Ich eile zurück und will wissen, wo sich die andere Toilette befindet. Diese ist weiter weg, am Rande des Gartens. Der Garten ist verwildert, und einige aus der Gruppe, mit der ich unterwegs bin, haben dicke Rosenzweige gefunden, die sie nun herumtragen und einander zeigen. Einige wollen sie näher ansehen und ergreifen, machen dabei aber schmerzhafte Bekanntschaft mit grossen Dornen, was zu spöttischen Bemerkungen und einer gewissen Heiterkeit führt.



 

Dienstag, 8. Mai 2007

Bürogebäude, kompliziert, hässlich. Ich bin in schäbiger Freizeitkleidung und habe meinen schönen Anzug in einem Nebenraum an einem Bügel aufgehängt. Ich will ihn holen, sehe aber, dass über ihm eine Leitung defekt ist und eine hässliche braune Flüssigkeit auf ihn herabtropft. Wir werden sofort den Hausdienst rufen müssen. Das Kleid lässt sich gewiss nur noch schwer reinigen. Wir erklären der Kioskfrau, die in gleichen Raum einen Kiosk führt, dass wir versuchen würden, hier Schadenersatz zu fordern. Die alte Dame wird aber sehr böse und sagt, das gehe nicht, das lasse sie nicht zu.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Langer Traum von einem seltsamen Pouletflügel, bei welchem sich drei oder vier Flügelgelenke aneinanderreihten. Was soll dieser Flügel bedeuten? Was sollen wir damit anfangen? Es ergeben sich Diskussionen unter Parteileuten, die Auffassung der SP-Frauen setzt sich durch, wonach man der Sache nicht weiter nachgehen und insbesondere dem Volk nichts sagen solle. Wir stopfen uns folglich das Gebilde in den Mund, es hat wenig Fleisch, sondern nur eine dicke Haut, die uns im Munde stecken bleibt, ein Ballen, den wir wieder ausspucken, im Freien. Wir gehen ein paar Schritte und stehen vor unserem Haus, einem Bungalow, den wir zu unserem Schreck unverschlossen finden, die Türe steht offen und in einem der Zimmer hat es Licht. Wir gehen hinein, haben Angst, wollen den Bösewicht überraschen, stürmen ins Zimmer, in dem unter vielen Kissen und Decken jemand schläft, wir werfen uns auf diese Decken und wollen den Kerl festhalten, es ist aber unsere Tochter, sie wollte uns am Bahnhof abholen, fand uns aber nicht.